Die kurzärmelige Zeit ist in Sicht! Zum Glück ist meine Sommerkollektion noch nicht vollständig, also der richtige Moment endlich das Dew T-Shirt aus dem Cut Magazine #11 umzusetzen. Wollte ich schließlich schon im letzten Sommer genäht haben.



Besonders gereizt hat mich der Materialmix. In meinem Fall vorn ein leichter Baumwollbatist aus Japan, hinten und in der Taille ein Viskosejersey. Beide Stoffe fallen sehr weich, sind jedoch trotzdem ganz unterschiedlich in der Wirkung. 


Auch ungewöhnlich sind die eingesetzten und weit ausgeschnittenen Ärmel. Dadurch wird das Shirt schön luftig. Man muss allerdings auch recht präzis arbeiten (oder ein paarmal auftrennen, räusper...). 


Für meine Körpergröße (1,73m) ist die Länge gerade so eben ausreichend. Es könnte auch einen Hauch länger sein. 
Habt Ihr schon mal was aus den Cut Magazinen genäht? Ich finde viele der Schnitte wirklich cool. Aber die Anleitungen? Extrem kompliziert beschrieben. Gut gemeint, jedoch eher kontraproduktiv, zumindest meiner Erfahrung nach. 


Dennoch ein Schnitt, der die Phantasie anregt - mir sind beim Nähen mindestens 20 weitere Stoffkombinationen eingefallen!

Schnittmuster: Dew T-Shirt, Starschnitt Cut Magazine 11

verlinkt mit: rums

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Ich bin großer Fan von schnellen Projekten. Dies ist definitiv eins. Das Schnittmuster habe ich im Aprilheft der Burdastyle entdeckt und war sofort überzeugt. Tituliert als Hepburn Look, ganz geradlinig, sehr schlicht, ohne Extras. Less is more - ich bin ja Architektin.


Das Probeshirt hat gezeigt, 5cm länger überall reicht (mir) nicht. Daher habe ich nochmals ordentlich verlängert, an den Ärmeln 10cm, in der Taille sogar fast 15cm. Jetzt gefällt mir die Proportion. 


Die Weite finde ich super, Abnäher vorn und eingenähte seitliche Keile sorgen dafür, dass es das Oberteil nicht sackig, sondern 3-dimensional wird.


Das Material ist ein Gemisch aus Wolle und Baumwolle und hat eine leichte Struktur, die man allerdings nur aus der Nähe wahrnimmt. Vom Fall etwas steifer, genau richtig für den Schnitt, der etwas Form verträgt. 



Toller Schnitt, perfekt im Verhältnis zwischen Zeitaufwand und Wirkung!

Schnittmuster: Burdasstyle 4/2015
Material: Wollwebstoff

verlinkt mit: memademittwoch
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Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist einen fast schwarzen, schlichten Mantel zu fotografieren! Dabei muss ich gar nichts vertuschen, verschönern oder verschweigen. Denn meine Johanna von schnittchen gefällt mir wirklich gut.


Ich mag es gern schlicht und geradlinig. Gern auch ein bißchen derb, daher fiel meine Wahl auf den sehr dunkelbraunen, wasserabweisenden Jeans. Im Kontrast dazu das geometrische Muster des Futters, einer meiner Lieblingsstoffe des Designers Parson Gray (Mann von Amy Butler, falls es jemanden interessiert...). 



Der Mantel ist leichter (nicht unbedingt schneller) genäht, als erwartet. Sieht offen, geschlossen, Kapuze auf, Kapuze ab, von hinten und vorn, immer stimmig aus. Bei der nächsten Variante würde ich ihn vielleicht ein klitzekleines bisschen weniger ausstellen unten. 



Bei dem Aprilwetter heute bin ich natürlich total froh über die Kapuze (es gäbe auch eine Variante ohne). Der Vorteil der Kapuze bei Sonnenschein: man sieht mehr vom farbigen Muster!



Schnittmuster: Mantel Johanna von schnittchen
Material: Außenstoff dunkelbrauner Jeans, Futterstoff Hexagons von Free Spirit 

verlinkt mit: RUMS

Vielen Dank an Maria fürs Fotografieren!



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Der Titel sagt es, Frau Frida Shirts von fritzi&schnittreif kann man nie genug haben! Und alle sind sie unterschiedlich, je nach Stoffart und Design. Deswegen musste ich mir kurz vor dem endgültigen Durchbruch des Frühlings unbedingt noch zwei neue Varianten nähen:



Das Material ist ein Baumwollsatin von Kokka aus Japan. Ein fantastisches Material mit einer seidigen Oberfläche, die man - zumindest ich - ununterbrochen streicheln möchte. Der Stoff fällt leicht fließend, was dem geradlinigen Schnitt des Shirts ganz gut tut. 


Ich mag es hinten länger als vorn. Immer vorteilhaft, oder? 


Das Einzige, was ich nächstes Mal dringend anders machen muss, sind die Säume. Unten ist es ok, aber gerade am Halsausschnitt ist der einfache Umschlag eine wirkliche Herausforderung. Selbst wenn man sich wirklich Zeit nimmt, kann man Fältchen kaum vermeiden. Kennt Ihr das Schnittmuster und habt es zufällig schon einmal mit einem Beleg probiert?


verlinkt mit: creadienstag

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Ich liebe Röcke, ziehe aber trotzdem immer Jeans an. Geht Euch das auch so? Warum eigentlich? Hier der Versuch das zu ändern. Mit Kellerfalte. Der Schnitt ist zufällig schon wieder japanisch (siehe auch hier und hier) aus dem Buch "Nähen im Japanischen Stil" von Shufo To Seikatsu Sha. 



Meine Vorliebe für schlichte Farben und starke grafische Muster kann ich nicht leugnen. Dieser Stoff ist zusätzlich schön fest - ein Baumwollsatin aus dem Hause Miller - mit etwas Stand ohne Steifigkeit. Passt doch sehr gut zum gradlinigen Schnitt, oder?


Ein glücklicher Zufall war, dass der Stoff nicht reichte. Sonst hätte die Kellerfalte nicht in schwarz abgesetzt. Vielleicht hätte ich auch die Passe in schwarz wählen sollen? Denn es war quasi unmöglich, das Muster durchgängig aufzugreifen.


Aber ich habe beschlossen, dass mich das nicht stört und der Rock noch vor Ostern auf die Strasse darf. Mit mir drin natürlich!

Schnittmuster: "Nähen im Japanischen Stil" von Shufo To Seikatsu Sha
Material: Michael Miller Bekko, fester Baumwollsatin, Swirl

Verlinkt mit: memademittwoch
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Dieses Kleid ist einfach aus Lust entstanden. Weil es unerwartet eine zusätzliche Japanwoche gab, eine super Entscheidung von jsa-Team, vielen Dank! Wieder Drape Drape. Allerdings dieses Mal zum ersten Mal so richtig. 

I decided for this dress just because of the additional japan sew along week. Thank you for the extra time, it was worth it! Again Drape Drape. But this time the real thing.



Mit VIEL Stoff und so.  Zwischendurch hab ich schon ein wenig geflucht. Diese Mengen an Material, diese vielen Falten, da muss man erstmal den Überblick behalten! Aber nach der ersten Anprobe war ich sofort entschädigt. Und sogar von hinten zufrieden.

Loads of fabric! Sometimes it was not so easy to keep the overview, to control the folds and to be sure to sew the right layers together. But when trying it on for the first time it looked quite promising.





Das Material ist ein grauer Viskosejersey mit schön schwerem Fall. Das ist wichtig damit sich das Kleid nicht aufbauscht sondern geschmeidig nach unten fällt.

I chose grey viscose jersey. It is quite important to go for a smooth fabric that does not build up to huge mass but tends to fall down in nice folds.



Jetzt muss ich nur noch auf die nächste Party warten. Oder einfach auf den Frühling!

Now I am waiting for the next occasion to wear it. Or just for the spring to come!


Schnittmuster: Drape Drape 1, Hisako Sati, Kleid Nr. 17
Material: Viskosejersey 

Linked to: Japan Sew Along


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Ich liebe dieses Shirt! Eine Neuentdeckung, mit der ich gar nicht unbedingt gerechnet hätte. Im Buch (Drape Drape 2 von Hisako Sato) hat es mich zwar gleich angesprochen, aber das heißt ja nicht immer, dass es auch mir passt und steht, bzw. Spaß macht zu nähen. 
Am Bügel sieht es aufgrund der markanten Asymmetrie zunächst etwas merkwürdig aus. 

I love this shirt. A kind of unexpected enthusiasm, which led me to the decision to sew two. 
On the hanger it looks a bit odd. This is caused by the obvious asymmetry.


Aber angezogen rafft es sich einseitig so elegant, dass es einfach sitzt ohne dass man das Gefühl hat, ständig zuppeln zu müssen. 

But while wearing it it suddenly folds in the waist to an elegant shape. This happens automatically without the need of rearranging every 3 seconds. Very comfortable!



Ich habe 2 sehr eigenständige Stoffe gewählt. Zunächst das zarte schwarze Wollgemisch mit Crash Effekt. Der Stoff besitzt durch seine Faltung eine Streifensturktur, die die Asymmetrie unterstreicht, ohne jedoch zu aufdringlich zu wirken. Leichter Fall, nicht ganz leicht zu verarbeiten, aber schöner Effekt. 
Vor lauter Begeisterung habe ich dann noch die rote Variante gewagt, ebenfalls mit Crash Effekt, jedoch noch markanter durch die nachträgliche Färbung. Die Stoffqualität: ein Hauch von Nichts. Der Tragecomfort: traumhaft. Die Wirkung: frühlingshaft frisch, ein Kleidungsstück für gute Laune. 



I chose two very different kinds of fabric. The black wollen one first. It ist quite light with a crashed structure. Not so easy to work with but in the end very flattering.

As I was quite enthusiastic about the result I dared to take the red stuff. It is even lighter and dyed while being folded which causes the unregular pattern. 



Die Umsetzung vom Schnittmuster zum fertigen Teil ist wie bei den meisten drapierten Teilen recht aufwendig in der Vorbereitung, dann aber fix im Nähprozess. Möglichst große zusammenhängende Stücke Stoff werden mit möglichst wenigen Nähten zu einen unerwarteten Ergebnis zusammen gefügt. Dieses Projekt z. B. besteht aus einem einzigen Schittteil (zzgl. einem Einfassend am Halsausschnitt). Aufgrund der Faltentechnik ist die Passform recht unkompliziert und die unterschiedlichen Körpergrößen zwischen Japanerinnen und unsereins untergeordnet. Sehr von Vorteil!

This shirt works like almost all kinds of draped pieces. The pattern and the cutting takes quite a while whereas sewing is very fast. Huge pieces of fabric need just very few seams to result in an unexpected piece of clothing. This top is composed of just one cut part. Due to the folds it fits very well although the average Japanese woman might well be 15cm shorter and 15kg lighter than me... 



Gesamturteil: ich will unbedingt noch 20 Weitere nähen und brauche pro Shirt noch ca. 90min. inkl. Zuschnitt. Überzeugt?
Mehr Japanisches dann am nächsten Montag 16.03.

Final opinion: I definetely want to make 20 more and it will take approx. 90min. per shirt. Convinced?
More japanese sewing on Monday, 16th



Schnitt: Drape Drape 2, Hisako Sato, Top No. 1
Material: 1000stoff (Stoff aus der Kollektion von Anett Röstel, Mahlerstoffe)

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