Mit 2017 ist ein für mich sehr spannendes Jahr zu Ende gegangen! Ein Jahr lang haben Sindy von Mein Gewisses Etwas, Dominique von kreamino und ich uns der Herausforderung gestellt und die vorgeschlagenen Schnittmuster umgesetzt. Ich muss zugeben, ich habe als Einzige von uns dreien zweimal ausgesetzt und gemeinsam haben wir uns zwei weitere Male für ein anderes Schnittmuster entschieden. Aber ansonsten haben wir durchgehalten und es hat einen Riesenspaß gemacht! Ich danke Euch herzlich! 



Hier zeige ich Euch eine kleine Rückschau mit einigen meiner Favoriten und wenn ich sie mir so betrachte, dann bin ich auch ein bisschen stolz auf unsere gemeinsame Kollektion :-)) Ich habe sehr viel gelernt - alles offene Geheimnisse, aber dennoch lohnt sich eine Erwähnung: 

Erstens: Neues wagen lohnt sich immer! Auch Schnittmuster, die man zunächst nicht in Erwägung gezogen hätte, bergen Potential :-))

Zweitens: Alle Kleidungsstücke wirken komplett unterschiedlich, je nachdem wer sie trägt und welches Material verwendet wurde. Daran sieht man, es gibt nicht das EINE perfekte Material oder die EINE perfekte Figur für ein Projekt.

Drittens: Gemeinsam macht es mehr Spaß!




Der letzte Schnitt in der Serie ist Gemma aus der aktuellen Kollektion von namedclothing. Es gibt eine Variante als körpernah geschnittenes Kleid und einen legerer geschnittenen Sweater. Wir haben uns für einen Mix entschieden, einen körpernahen Sweater. 
Meine Materialwahl fiel auf einen schwarzen Romanit. Für mich die perfekte Farbe, jedoch - auch das ein offenes Geheimnis - quasi unmöglich zu fotografieren. Daher müsst Ihr den tollen Tangrameffekt, der das Schnittmuster ausmacht, einfach bei Sindy und Dominique bewundern.




Ein toller Schnitt, ganz besonders und auch nicht so anspruchsvoll zu nähen, wie zunächst befürchtet. Na klar, muss man an den Kreuzungspunkten sehr präzise arbeiten, aber ich habe es mit vorangegangenem Heften gut und auf Anhieb hingekriegt. Hinten mit Mittelnaht ergibt sich eine schöne Körperlinie.



Als ich dann meine schwarze Hose dazu trug habe ich mich fast geärgert, dass ich nicht doch das Kleid genäht habe! Ist bestimmt auch richtig schön.



So, und weil ein neues Jahr auch immer nach neuen Projekten ruft, formierte sich eine Folgeidee, die Sew My Style irgendwie aufgreift, aber eigene Schnittmuster wählt.

Demnächst gibt es mehr Details, aber zunächst wünsche ich Euch allen:

*** HAPPY NEW YEAR ***



Schnittmuster: Gemma als Sweater von namedclothing
Material: Romanit von 1000stoff

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Ich habe noch in keinem Jahr so viele neue Kleider in meinen Kleiderschrank gehängt wie 2017! Und ich hätte weitere 20 im Kopf, die ich gern nähen und anziehen möchte. Und zwar nicht nur im Sommer, sondern auch durchaus im kalten November. Daher ist es dieses Mal eine Wintervariante des Darling Ranges Dress von megan nielsen patterns geworden. Eine sommerliche Version habe ich Euch hier schon einmal gezeigt. Eigentlich hat mich dieses Mal nicht der Schnitt, sondern der Stoff inspiriert. Eine Wollseidenmischung mit Fischgrätmuster. 



Der Stoff hat einen wahnsinnig tollen Fall. Ganz leicht und seidig und dennoch mit Substanz und Struktur. Man sieht ihm das Edle an und gleichzeitig wirkt er sportlich. 


Der Schnitt ist eher simpel. Mit etwas Übung genäht in deutlich unter 3 Stunden (zugegeben, ich habe die Knopfleiste und Einkräuselung am Rockansatz weggelassen :-)). Aber dennoch hat das Kleid überhaupt nichts Selbstgenähtes. Das ist mein hauptsächliches Kriterium für selbstgenähte Klamotten. Sonst ziehe ich sie nicht an...


Am Schluss noch etwas ganz Wichtiges: 

Da das Jahr sich dem Ende neigt und damit bei vielen (so auch bei mir) ein gewisser Hang zum Bilanzieren entsteht, möchte ich an dieser Stelle großes Lob aussprechen! Gemeinsam mit Sindy von Mein Gewisses Etwas und Dominique von kreamino haben 
wir uns mit Sew My Style durch 2017 genäht und sind den vorgeschlagenen Schnitten nur in 2 Monaten (unter anderem in diesem) untreu geworden. Das hat irre viel Spaß gemacht und ich bin sehr stolz auf unser Durchhaltevermögen. Aber mehr noch, der Grad an Professionalität hat sich meiner Meinung nach jedes Mal gesteigert. Schaut Euch unbedingt die Kleider der anderen beiden an: kreaminos Cheyenne Dress und Sindys Jeanskleid von lillesol und pelle. Beide Kleider könnte man cooler nicht kaufen, oder? Das ist ein absolutes Plädoyer für einen DIY Kleiderschrank auch wenn man gehobenere Ansprüche hat. Ich danke Euch sehr fürs Mitmachen und freue mich auf alle weiteren Projekte!



Schnittmuster: Darling Ranges Dress von megan nielsen patterns
Material: Wollseidentweed mit Fischgrätmuster, 1000stoff

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SewMyStyle im August liefert mir ein neues Lieblingskleid!

Der SewMyStyle Schnitt im August ist der Darling Ranges Dress von Megan Nielsen Patterns, ein Kleid, mit dem ich zunächst trotz der 3 vorgeschlagenen Varianten für mich tatsächlich nicht viel anfangen konnte. Wobei ich unbedingt betonen möchte, dass ich damit den Schnitt an mir meine und nicht den Schnitt als solchen. Also Herausforderung. Was tun, damit es mir trotzdem gefällt? Als erstes musste die Knopfleiste dran glauben. Dann wird's allerdings mit einem Webstoff heikel. Also dehnbar. Ok. Und von diesem Moment an lief es. 



Die Stoffwahl fiel auf einen schlichten, aber coolen Denimjersey. Ein etwas festerer Jersey mit einer Struktur und Farbe wie Jeans. Er hatte es mir beim Händler sofort angetan. Der Schnitt ist in seiner einfachen Variante ohne gekräuselten Rockansatz recht geradlinig. Perfekt für den Stoff. Eine zusätzliche Mittelnaht hinten sorgt für etwas mehr Detail. Dann habe ich noch um gute 10cm verlängert, damit die Weite im Rockteil besser zur Geltung kommt. Ansonsten alles wie vorgegeben. 




Es war Liebe gleich bei der ersten Anprobe. Ich mag den tiefen V-Ausschnitt und die Weite im Kleid. Auch die Ärmellänge mit 3/5 ist super. Ideal für die spätsommerliche Zeit von August bis Oktober. Die Bilder sind im Sommerurlaub am Gardasee entstanden - an dem Tag war es eindeutig zu heiß für das Kleid. Aber da wir uns ja (leider) meistens ein wenig weiter nördlich aufhalten existiert dieses Problem nicht mehr :-)



Den Ausschnitt habe ich mit Beleg genäht um den Konflikt in der Spitze zu umgehen. Die Schulterbreite könnte beim nächsten Kleid etwas schmaler sein. 

Und wieder steht für mich fest: 
1.) ich nähe keine Kompromisse mehr. Was nicht heißt, dass ich auf Experimente verzichte, denn
2.) kleine Veränderungen an der richtigen Stelle können viel ausmachen und
3.) no risk no fun, ohne Mut auch kein Erfolg
4.) ein und derselbe Schnitt kann sooo unendlich viele Gesichter haben! Wer sich andere Varianten des gleichen Schnittmusters anschauen möchte, der muss sich unbedingt die tollen Kleider von mein gewisses etwas und kreamino anschauen!

Viel Spaß beim Stöbern!


Schnittmuster: Darling Ranges Dress, Megan Nielsen Patterns
Material: Denimjersey, 1000stoff

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Ich wollte schon so lange mal einen richtigen Materialmix ausprobieren. Keinen Mustermix, sondern wirklich zwei recht unterschiedliche Stoffe miteinander kombinieren. Dafür kam mir das Shirt im Sew My Style Kalender des Monats Juni geradezu prädestiniert vor. Es ist das Briar Tee von Megan Nielsen Patterns. Ich habe die lang lang Variante gewählt, also lange Ärmel, langes Shirt. Bauchfrei ist nicht so meins und ein leichtes Shirt mit langen Ärmeln, lässig im Fall, scheint mir irgendwie kompatibler als Kurzarm. 


Und voilà, hier ist es! Vorn ein gestreifter Baumwolljersey, hinten und für die Ärmel ein 100% Leinenstrick. Gefällt mir super. Der Strick ist ein richtiger Strick und sehr leicht und sommerlich. Perfekt für den legeren Schnitt. Trägt sich irre angenehm. 



Vorn ist das Shirt deutlich kürzer als hinten. (wenngleich ich den Unterschied etwas verringert habe...) Auch dazu passt der Materialwechsel gut.


Ich liebe den weiten Ausschnitt, das macht das Shirt so schön sommerlich. 

Wer weitere Briar Tee Varianten sehen möchte, der sollte unbedingt bei Kreamino und Mein Gewisses Etwas vorbei schauen!

Schnittmuster: Briar Tee, Megan Nielsen patterns
Material: Baumwolljersey und Leinenstrick, 1000stoff

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SewMyStyle stellte mich in diesem Monat vor eine größere Herausforderung. Dabei sollte doch nur ein ganz simpler Rock, nämlich der pocket skirt von Cali Faye collection genäht werden. Aber aufgrund der Kräuselung in der vorderen Rockmitte in Kombination mit den Taschen war ich mir nicht sicher, ob mir der Schnitt so gut steht. Außerdem hatte ich vor Kurzem dieses Bild von Vogue (bei Pinerest) gesehen:


Bei diesem Rock gefällt mir Einiges und somit habe ich beschlossen, dass das ja auch ein pocket skirt ist und ich versuchen würde, beide Schnitte zu kombinieren. Und einen Kurzarmsweater gleich dazu. In Dunkelblau, wie bin ich bloss auf diese Farbe gekommen?? Der Sweater war fix fertig, auf Basis des Toastersweaters 1 aus Konfettisommersweat. Für den Rock habe ich Musselin gewählt, schön leicht und weich, etwas anders als bei Vogue, wo der Rock ja schon ein bisschen Stand zu haben scheint. Die Weite (die Kräusel sind in den Taschenfalten verschwunden) und den oberen Abschluss habe ich dann dem pocket skirt entnommen. 


Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Ergebnis, wobei der Stoff fast etwas zu weich ist. Aber die Kombination mag ich total und im Herbst kann ich mir gut ein weiteres Exemplar vorstellen. 



Wobei auch zugeben muss, dass ich den Original pocket skirt vermutlich auch lieben würde. Denn wenn ich mir die Bilder von Mein Gewisses Etwas und kreamino so anschaue, dann finde ich ihn plötzlich großartig!


Schnittmuster: pocket skirt von Cali Faye collection (hack) und Toastersweater 1 (hack) von Sewhouse 7
Material: Musselin und Konfettisommersweat, 1000stoff

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Warum nicht auch mal rückenfrei? Zugegebenermaßen kein Alltagskleid. Und ich hätte mich jetzt auch nicht ohne Anlass auf die Suche nach einem rückenfreien Kleid gemacht, weder in der Schnittmustersammlung noch im Geschäft. Aber dank SewMyStyle, wo das Bridgetown Backless Dress von sewhouse7 im April auf der Liste stand, habe ich es genäht und freue mich darüber. Sehr sogar. Nicht nur endlich mal was anderes (ich gehöre eigentlich gern zu den Wiederholungstätern und kann ein und denselben Schnitt mehrfach hintereinander ohne Langeweile nähen), sondern vor allem, weil es ein tolles Gefühl ist, auch mal eine andere Klamotte am Körper zu tragen. 



Ich habe ganz klassisch einen schwarzen Viskosewebstoff gewählt. Ein Hauch von nichts also. Ganz leicht, damit der Fall im Rücken auch geschmeidig ist. Dadurch ist auch der leichte Gummizug in der Taille quasi nicht zu spüren.




Und ich bin der Meinung, dass Kleid kann man auch wunderbar mit Top darunter tragen. Dann geht es sogar im Alltag! Irgendwo im Netz gibt es auch einen Zusatzdownload für einen integrierten Rückeinsatz. Den würde ich vielleicht beim nächsten Mal probieren. Aber beim ersten Mal wollte ich es eben wissen :-)


Ihr müsst unbedingt auch bei Sindy unter meingewissesetwas und bei Dominique kreamino vorbei schauen, da gibt es noch zwei weitere wunderschöne backless dress zu sehen! 

P.S.: Ich habe sogar schon mal rückenfrei genäht. Schaut mal hier


Schnittmuster: Bridgetown Backless Dress von sewhouse7
Material: Viskose Webstoff, 1000stoff

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Schon wieder ein Monat rum:  Yeppeeh, SewMyStyle time! Anfänglich war ich skeptisch ob ich es schaffen würde jeden Monat teilzunehmen. Aber mittlerweile kann ich es immer kaum erwarten das nächste Schnittmuster zu testen. Außerdem ist der Austausch mit den anderen im Team so inspirierend und toll, dass ich sogar 2 Projekte im Monat nähen würde :-)) Schaut doch mal bei Kreamino und Meingewissesetwas vorbei, da seht Ihr noch 2 coole Varianten des März Projekts.
Diesen Monat stand die Virginia Leggings von Megannielsenpatterns auf dem Programm. Schnell genäht, an Leggins ist ja nie viel dran, aber auch das hat seinen Reiz. 


Ich habe mich für einen Viskosejersey mit washed look in Petrolblau entschieden und bin total begeistert von dem weichen Tragekomfort bei gleichzeitig guter Spannkraft.
Da ich nicht zu den Leuten gehöre, die nur in Leggins aus dem Haus gehen und außerdem gern Kleider trage, habe ich gleich meine geliebte Kombination ausprobiert.


Zum Kleid könnte ich die Leggins etwas kürzen. Oder gleich eine Zweite nähen :-)) Denn der Schnitt sieht 2 Längen im Bein und 2 Höhen im Bund vor. Da hüftig auch nicht so meins ist, habe ich hier die hohe Variante gewählt.

Nach dem Nähen war ich zufällig im Discounter und absurderweise gab es dort Leggins im Angebot: 3,99€. Mein erster Gedanke war, wer näht denn da noch selbst? Aber sofort war klar: Jetzt erst recht. Das muss boykottiert werden. Nichts leichter als das!




Material: Viskosejersey mit Vintagelook, 1000stoff

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