Die Urlaubsvorbereitungen befinden sich im Endspurt, die Garderobe wird jetzt nur noch ergänzt. Es ist nicht etwa so, dass ich ohne dieses Top nicht fahren könnte. Aber die liebe Lust und die Vorfreude auf die Reise sind so animierend. Kennt Ihr das?
Noch dazu kommt, dass es nach den Sommerferien schon wieder rasant Richtung Herbst geht. Das mag ich mir noch gar nicht eingestehen. Daher lieber schnell noch etwas Sommerliches unter die Nadel! 
Nämlich das Curlew Top aus dem Workbook von Merchant and Mills. Wollte ich schon letztes Jahr genäht haben, aber da hatte ich nicht das passende Material zur Hand.



Vielleicht liegt es auch nur an dem Foto in dem Buch, aber ich wollte etwas ganz leichtes und zartes. Einen Baumwollbatist. Und es ist auch genau der von Merchant and Mills geworden. Eigentlich gar nicht unbedingt etwas Besonderes. Aber gerade bei schlichten Schnitten und Stoffen kommt es ja genau darauf an. Der richtige Fall, der richtige Farbton  die richtige Stärke. Der Stoff ist leicht durchscheinend, aber mit einem Hemd darunter perfekt. 

Somit bin ich gut ausgerüstet. Es ist kein T-Shirt, aber auch keine Bluse, passend für Strand und Stadtbummel. Zum Eis aber auch zum Abendessen. 

Schnittmuster: Curlew Top aus dem Workbook von Merchant and Mills 


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Eine auffällige Farbe in Kombination mit einem ungewohnten Kleiderschnitt. Dazu einen Wollstoff im Sommer. No risk no fun! 


Das ist der Trapezdress von Merchant and Mills, ein Kleid mit weiter A-Linie, sehr weiter A-Linie. Ich habe die ärmellose Variante gewählt (das Schnittmuster bietet mehrere Längen an), damit es auch wirklich ein Sommerkleid wird. Die Abschlüsse am Hals und den Armen werden sehr schlau durch einen Futterbeleg verstürzt. 


Am genialsten allerdings ist der Stoff. Ich habe lange gezögert. Wegen der Farbe, aber auch wegen des Materials. Der Schnitt braucht einen eleganten Fall, das ist klar. Das Material setzt sich zusammen aus Merino und Viskose und dass Wolle auch kühlend wirken kann, weiß man ja mittlerweile. Aber dass das Tragegefühl derart genial sein würde, damit habe ich nicht gerechnet. Wenn ich an mir hinunterschaue, dann erblicke ich eine blaue Welle, die leicht und gleichzeitig schwer schwingt wenn ich mich bewege. Herrlich.


Ok, es ist kein Kleid für den Spielplatz, aber perfekt für jedes Sommerpicknick oder Gartenfest und hier hat die Saison ja gerade erst begonnen!


Schnittmuster: Trapezdress von Merchant and Mills (auf Anfrage bei 1000stoff)
Material: Merino Viskose Stoff, summerwool moon river, 1000stoff

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Wenn mir etwas gefällt, dann will ich sofort mehr davon. Das ist grundsätzlich so. Also auch beim Nähen. Wenn mir ein Schnittmuster gefällt, dann will ich es sofort noch einmal nähen. Also sind letzte Woche zwei Varianten des fielder dress von Merchant and Mills entstanden. Einmal als Kleid, wer möchte kann es sich hier noch einmal ansehen und dann als Shirt. 


Als legere Bluse sozusagen. Aus Webstoff und dennoch ohne Knöpfe, Schlitz oder Reißverschluss sitzt es locker, jedoch nicht zu weit. Sportlich könnte man sagen. Was natürlich in diesem Fall auch den Streifenbündchen zuzuschreiben ist. Die sind ebenso von Merchant and Mills und gefallen mir farblich wahnsinnig gut.   


Der Stoff ist ein zweifarbig gewebter, leichter Jeanschambray, einerseits blau (das versteckt sich hier innen) und andererseits altrosa mit einem Stich ins Blaue. Es ergibt sich also der Look eines Jeanshemds, ohne dass es eines wäre. Der Schnitt hat etwas von Sweater, ohne dass es einer wäre. Eine Bluse ist es auch nicht. Ebenso wenig in T-Shirt. 


Mir fällt nicht wirklich eine Kategorie ein. Aber vielleicht ist genau das der Grund, warum mir das Oberteil so gut gefällt. Weil es eigenständig ist. 



Schnittmuster: the fielder, Merchant and Mills, über 1000stoff
Material: zweifarbiger Jeanschambray und Streifenbündchen über 1000stoff (einfach anfragen)

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Heute zeige ich Euch noch eines der Schnittmuster, die ich schon seit Jahren nähen wollte, aber jetzt erst genäht habe.  Ein noch nicht begonnenes Ufo sozusagen. Es ist der fielder dress von Merchant and Mills, ein locker geschnittenes Kleid mit Bündchen für Webware. 


Weil ich schon wieder so eine furchtbar unfotogene Farbe wie schwarz wählen musste sieht man gar nicht, dass es ein Raglankleid ist. Die Ärmel haben 3/4 Länge und werden mit einem Bündchen gefasst. Hier war ich megamutig und habe ein Glitzerbbündchen mit Kupfer gewählt:-)


Es ist auch noch dunkelblau, aber da der Stoff einen washed look besitzt, passt das Blau perfekt zum Schwarz. Am Halsausschnitt ist auch ein Bündchen vorgesehen, aber ich fand es hinsichtlich der Schlichtheit des Kleid schöner mit Beleg. 


Der Stoff ist ein Gemisch aus Leinen und Viskose. Perfekt für derartige Kleider, da sich die schöne Oberfläche des Leinen mit dem schweren, aber fließenden Fall der Viskose mischt. Es ist ein Kleid entstanden, dass nicht viel anderes braucht. Einfach überwerfen und fertig. Schnitt und Material ergeben zusammen ein Teil, das meiner Meinung nach überhaupt gar nichts Selbstgenähtes ausstrahlt. So muss es sein!



Schnittmuster: fielder dress von Merchant and Mills (gibt es bei 1000stoff)
Material: Leinen Viskose und Glitzerbündchen, 1000stoff

verlinkt mit: rums

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Mit der Zeit steigen die Anbrüche.  Wer kennt das nicht?

Am Anfang war man stolz über jede nicht komplett missratene Tasche. Dann kamen die komplexeren Varianten. Mit Reissverschlüssen und mehreren Fächern aus unterschiedlichen Stoffen. Und dann? Mein grundsätzlicher Anspruch besteht ja darin, dass meine selbsgenähten Werke nicht wie selbstgenäht aussehen. Und zwar meine ich damit nicht den Perfektionismus. Es darf schon mal ein bisschen schief sein. Das sind gekaufte Sachen schließlich auch. Nein, ich meine vom Konzept her, von den Materialien und der Kombination zwischen Schnitt und Stoffwahl.



Die professionellen Ansprüche werden von diesem Material, dem Dry Oilskin, einer geölten und damit wasserabweisenden Baumwolle aus England (von Merchant and Mills) komplett erfüllt. Der Stoff ist der perfekte Taschen- (und auch Jacken- und Mantel-) Stoff. Robust, mit Stand, funktional, in der Oberfläche hat er etwas papierartiges. Außerdem wahnsinnig schön. Und wertig. 


Er hat einen großen Bruder, den "normalen" Oilskin, aus dem habe ich hier schon einmal eine Tasche gezeigt. Ich mag diese matte Version allerdings viel lieber, weil sie absolut kein Fett abgibt und eben diesen trockenen touch besitzt.  

Genäht habe ich die Jack Tar Bag (Schnitt ebenfalls von Merchant and Mills), eine geräumige Tasche für alle Gelegenheiten. Gefüttert mit kontrastierender Baumwolle in hellen Tönen, damit man auch ohne Taschenlampe gut zurecht kommt. 


Das Zubehör bietet ein hardware kit (ich muss nicht erwähnen von wem :-)), so dass man alle Nieten, D-Ringe, den Magnetverschluss und auch den Lederriemen gleich zur Hand hat. 



Ihr habt es schon gemerkt, ich bin total überzeugt :-)) Meine neue Jack Tar Bag hat überhaupt NICHTS Selbstgemachtes, im Gegenteil, sie ist richtig professionell, wertig und langlebig. Ein Lieblingsteil für die nächsten Jahre. 


Schnittmuster: Jack Tar Bag, Merchant and Mills
Material: Dry Oilskin (Merchant and Mills) von 1000stoff
Futterstoff: Baumwollstoff von Art Gallery fabrics, 1000stoff

verlinkt mit: dienstagsdinge, creadienstag, handmade on tuesday

(Wer auch so eine Tasche nähen möchte, der kann alle Materialien gern bei mir direkt bestellen. Schreib mir einfach eine Nachricht, ich antworte mit Details, kenne die Verbräuche und kann gern beraten...)




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