Kennt Ihr das, diesen Frühlingsflash? Kurzarmwetter ist noch längst nicht in Sicht, aber diese ersten Sonnenstrahlen wecken so viele neue Ideen und Lust auf Wärme, dass man plötzlich an Sommerkleider denkt. Obwohl man noch im Wollpulli rumläuft. Ich habe nicht nur an Sommerkleider gedacht, sondern bin vor lauter Euphorie gleich in die Produktion gegangen.



Japanische Schnittmuster faszinierten mich schon immer, wie man hier, hier und hier sehen kann. Besonders die drapierten Kleidungsstücke - möglichst viel Stoff und wenig Nähte - haben es mir angetan. Auf dem Bügel hängend kann man sich nicht vorstellen, dass es am Körper auch nur annähernd gut aussehen könnte. 




Aber irgendwie ist es lässig. Hauptsache der Stoff fällt gut, in meinem Fall ein schöner Baumwolljersey, dessen Streifen die Asymmetrie des Schnitts noch einmal extra betonen. Ich habe das Shirt um ca. 5cm verlängert (die Japanerinnen sind doch alle so klein) und hätte es unten ggf. noch ein wenig enger zulaufen lassen können (kann ich ja noch).




Da ich auf das passende Tragewetter bedauerlicherweise doch noch ein wenig warten muss, habe ich gleich noch eine Übergangsvariante genäht. Die kann man auch mit Longsleeve, Loop und Stiefeln gut tragen :-)


Schnitt: Drape Drape 2, Hisako Sato
Material: Baumwolljersey 1000stoff