Aus lauter Vorfreude auf den Sommer habe ich mir ein Kleid genäht. Das ist noch nicht sehr oft vorgekommen. Erstens, weil ich selten Kleider trage. Und zweitens, weil ich sonst immer auf die schnellen Projekte anspringe. Aber manchmal darf man nicht lang zögern, sondern sollte einfach loslegen!


Mir hat das Modell 118 aus der Burdastyle April 2015 sofort gefallen. Ich bin ja großer Fan von grafischen Stoffen und hier kann man durch die Wickeloptik sehr schön mit dem Muster spielen. Der gewählte Stoff mit dem Heringbone Muster von Joel Dewberry bringt den Effekt klar, aber auch dezent zum Ausdruck.



Mittelnaht hinten gefällt mir fast immer.
Der Rockansatz und Rock sind topaktuell hinten länger als vorn.



Dieser Effekt hätte - meiner Meinung nach - gern ein wenig dezenter ausfallen können. Vor allem am Rockansatz aber auch in der Rocklänge. Wenn ich gemein wäre würde ich behaupten, dass die Burda aus diesem Grund auch kein Foto von der Seite zeigt?


Fazit: das Oberteil gefällt mir super, untenrum müsste das Kleid (für mich) beim nächsten Mal angepasst werden. 

Schnittmuster: Burdastyle 04/2015, Modell 118
Material: Heringbone Flora in Kombination mit Baumwolle uni

Verlinkt mit: rums



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Um ehrlich zu sein hätte ich nie gedacht, dass mir diese Hose an mir gefallen würde. Bisher fand ich einen derartig tiefen Schritt zwar oft an anderen Beinen gut, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass ich das auch tragen könnte. Warum? Weiß ich gar nicht, vielleicht weil ich sonst immer mehr Form trage. Aber ich muss mein Urteil ändern, diese Hose ist super, auch an mir!




Da ich es grundsätzlich schlicht mag, habe ich mich für diesen schwarzen, sehr dünnen Strickstoff entschieden. Er ist gecrasht und hat somit eine Faltenstruktur, ein bißchen wie man es von Issey Miyake kennt. Dadurch bekommt die lässige Hose auch etwas Edles. 



Meiner Meinung nach ist das geniale an diesem Schnitt (im Gegensatz zu anderen Hosen mit tiefem Schritt), dass der Schritt so extrem tief sitzt. Der Name ROCKbüx hat seine Berechtigung. Und dass es in der Taille jeweils 2 Abnäher gibt. Dadurch gibt es eine schlanke Form oben. 



Habe lange überlegt, wie das passende Oberteil aussehen muss und habe mich für sommerlich ärmellos entschieden. Viel Stoff gegen wenig Stoff scheint mir eine gute Wahl.  



Ich mag den Blick nach unten! Und daher wird es demnächst mit Sicherheit weitere Exemplare der Rockbüx in meinem Kleiderschrank geben.

P.S.: Das Oberteil ist aus Burdastyle 04/2015 (bald im Blog)
P.P.S.: Die grünen Schuhe sind ein Volltreffer-Urlaubsmitbringsel meines Mannes :)) 

Vielen Dank an Schneidernmeistern und Mitstreiter für die tolle Aktion! 

Schnittmuster: Rockbüx von Schneidernmeistern
Material: Strickstoff gecrasht

verlinkt mit: Schneidernmeistern irockbuexalongmemademittwoch
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Vor drei Wochen habe ich hier noch behauptet, FrauFridas könne man nie genug haben. Jetzt möchte ich diese Aussage gern ergänzen: FrauLizzys auch nicht! Dieses neue sommerliche Schnittmuster von fritzischnittreif ist nicht nur einfach und fix genäht, sondern auch wirklich hübsch und vielseitig.


Es besteht aus einem Schnittteil und drei Nähten - zzgl. der Säume. Bei der wichtigsten Naht, der Mittelnaht, kann man selbst entscheiden, ob man sie gern vorn oder hinten hätte. Ich habe mich für vorn entschieden. Zusätzlich dazu ein kleiner Neonakzent, mag ich ja ganz gern. 



Das war nicht so ganz einfach, da der Jersey elastisch ist, meine Paspel dagegen nicht. Aber ich finde, es hat sich gelohnt. Durch den Schnitt läuft das Stoffmuster an der Naht in einem flachen Winkel zusammen. Dieser wird durch die Paspel einerseits betont, andererseits entschärft.


Der Schnitt hat eine leichte A-linie, auch von hinten hübsch. Weil ich es nicht lassen konnte (und mir beim Nähen immer die besten Ideen kommen), habe ich mir gleich eine zweite Variante genäht. Auch mit Streifen. Weil sich das so anbietet. Allerdings habe ich hier Größe M probiert und das ist mir eindeutig zu weit. Daher habe ich kurzerhand mithilfe einer zusätzlichen hinteren Mittelnaht 2cm heraus gekürzt. 



So ist auch hinten was los. Ohne Paspel im Gegensatz zu vorn.


Sollte hier jemand Töchter haben: das Schnittmuster gibt es ebenso für Kinder und beide erscheinen in Kürze auch als Papierschnitt. 

Schnittmuster: FrauLizzy von fritzischnittreif
Material: Baumwolljersey

verlinkt mit: creadienstag
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Die kurzärmelige Zeit ist in Sicht! Zum Glück ist meine Sommerkollektion noch nicht vollständig, also der richtige Moment endlich das Dew T-Shirt aus dem Cut Magazine #11 umzusetzen. Wollte ich schließlich schon im letzten Sommer genäht haben.



Besonders gereizt hat mich der Materialmix. In meinem Fall vorn ein leichter Baumwollbatist aus Japan, hinten und in der Taille ein Viskosejersey. Beide Stoffe fallen sehr weich, sind jedoch trotzdem ganz unterschiedlich in der Wirkung. 


Auch ungewöhnlich sind die eingesetzten und weit ausgeschnittenen Ärmel. Dadurch wird das Shirt schön luftig. Man muss allerdings auch recht präzis arbeiten (oder ein paarmal auftrennen, räusper...). 


Für meine Körpergröße (1,73m) ist die Länge gerade so eben ausreichend. Es könnte auch einen Hauch länger sein. 
Habt Ihr schon mal was aus den Cut Magazinen genäht? Ich finde viele der Schnitte wirklich cool. Aber die Anleitungen? Extrem kompliziert beschrieben. Gut gemeint, jedoch eher kontraproduktiv, zumindest meiner Erfahrung nach. 


Dennoch ein Schnitt, der die Phantasie anregt - mir sind beim Nähen mindestens 20 weitere Stoffkombinationen eingefallen!

Schnittmuster: Dew T-Shirt, Starschnitt Cut Magazine 11

verlinkt mit: rums

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Ich bin großer Fan von schnellen Projekten. Dies ist definitiv eins. Das Schnittmuster habe ich im Aprilheft der Burdastyle entdeckt und war sofort überzeugt. Tituliert als Hepburn Look, ganz geradlinig, sehr schlicht, ohne Extras. Less is more - ich bin ja Architektin.


Das Probeshirt hat gezeigt, 5cm länger überall reicht (mir) nicht. Daher habe ich nochmals ordentlich verlängert, an den Ärmeln 10cm, in der Taille sogar fast 15cm. Jetzt gefällt mir die Proportion. 


Die Weite finde ich super, Abnäher vorn und eingenähte seitliche Keile sorgen dafür, dass es das Oberteil nicht sackig, sondern 3-dimensional wird.


Das Material ist ein Gemisch aus Wolle und Baumwolle und hat eine leichte Struktur, die man allerdings nur aus der Nähe wahrnimmt. Vom Fall etwas steifer, genau richtig für den Schnitt, der etwas Form verträgt. 



Toller Schnitt, perfekt im Verhältnis zwischen Zeitaufwand und Wirkung!

Schnittmuster: Burdasstyle 4/2015
Material: Wollwebstoff

verlinkt mit: memademittwoch
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Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist einen fast schwarzen, schlichten Mantel zu fotografieren! Dabei muss ich gar nichts vertuschen, verschönern oder verschweigen. Denn meine Johanna von schnittchen gefällt mir wirklich gut.


Ich mag es gern schlicht und geradlinig. Gern auch ein bißchen derb, daher fiel meine Wahl auf den sehr dunkelbraunen, wasserabweisenden Jeans. Im Kontrast dazu das geometrische Muster des Futters, einer meiner Lieblingsstoffe des Designers Parson Gray (Mann von Amy Butler, falls es jemanden interessiert...). 



Der Mantel ist leichter (nicht unbedingt schneller) genäht, als erwartet. Sieht offen, geschlossen, Kapuze auf, Kapuze ab, von hinten und vorn, immer stimmig aus. Bei der nächsten Variante würde ich ihn vielleicht ein klitzekleines bisschen weniger ausstellen unten. 



Bei dem Aprilwetter heute bin ich natürlich total froh über die Kapuze (es gäbe auch eine Variante ohne). Der Vorteil der Kapuze bei Sonnenschein: man sieht mehr vom farbigen Muster!



Schnittmuster: Mantel Johanna von schnittchen
Material: Außenstoff dunkelbrauner Jeans, Futterstoff Hexagons von Free Spirit 

verlinkt mit: RUMS

Vielen Dank an Maria fürs Fotografieren!



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